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Yoga in der Schwangerschaft – Die häufigsten Fragen rund um Yoga für Schwangere

Schwangerenyoga

Du bist schwanger und fragst Dich, wie Deine Yogapraxis in den nächsten Monaten weitergeht? Oder Du willst gerade jetzt mit Yoga starten? In unseren Yoga für Schwangere-Kurs kannst Du jederzeit einsteigen, auch, wenn Du noch nie Yoga gemacht hast. Andere oft gestellte Fragen rund um unseren Pränatal-Yoga-Kurs beantworten wir Dir in diesem Artikel. 

von Claudia Adam

Was üben wir im Pränatal-Yoga und warum? 
Die Abfolgen in diesen Klassen sind speziell auf die Schwangerschaft abgestimmt. Wir mobilisieren den ganzen Körper und bringen unter anderem Bewegung ins Becken und die Hüfte, entlasten den unteren Rücken, richten die Wirbelsäule auf und lockern die Schultern und den Nacken. Wir kräftigen den Rücken, die Arme und Schultern und unsere Beine und Füße, damit wir voller Kraft und Vertrauen durch diese Zeit der großen Veränderung gehen können. Wir üben im Sitzen, in der Hocke, im Vierfüßlerstand und im Stehen, und solange es für die Teilnehmenden angenehm möglich ist auch in Rücken- und/oder Seitlage. Natürlich gibt es auch in jeder Klasse Raum für Entspannung. 
Mit einfachen Atemübungen entdecken wir die Kraft unseres Atems. Dabei halten wir den Atem nicht an, sondern atmen ruhig und gleichmäßig. Wir lernen, wie uns der Atem dabei helfen kann, im Geist zur Ruhe zu kommen und im Körper loszulassen. 
Regelmäßig wiederholt verinnerlichst Du diese Übungen und kannst sie im Alltag und im Geburtsprozess abrufen. Auf diese Weise stellst Du Dir ein Tool-Kit zusammen, dass Dir in den entscheidenden Momenten hilfreiche Impulse liefern kann. So kann Yoga für Schwangere einen wertvollen Beitrag in Deiner Geburtsvorbereitung leisten. 

Wie unterscheidet sich Schwangeren-Yoga von einer „normalen” Yoga-Klasse? 
Im Yoga für Schwangere fließen wir langsamer durch die Bewegungen als zum Beispiel in einer klassischen Vinyasa-Klasse. Es geht ganz viel darum, in den eigenen Körper zu spüren und wahrzunehmen, was sich für Dich passend und gut anfühlt. 
Außerdem sind die Matten im Yoga für Schwangere vermutlich anders angeordnet als Du es gewohnt bist – wir praktizieren in einem großen Kreis. Denn hier sind die gemeinsame Erfahrung und der Austausch in dieser besonderen Lebensphase ein wertvoller Teil der Praxis. Und das geht nun einmal viel einfacher und natürlicher, wenn wir einander ansehen können, statt nur Hinterköpfe auf den Matten vor uns oder Menschen hinter uns zu haben. 
Wir starten jede Klasse mit einer kurzen Sharing-Runde, um Dir die Gelegenheit zu geben, in Kontakt mit den anderen Teilnehmenden zu kommen und – natürlich nur, wenn Du möchtest – zu teilen, wie es Dir geht, was aktuell ansteht und Dich beschäftigt. In diesem geschützten Raum könnt Ihr Euch offen austauschen und aus dem Erfahrungsschatz der gesamten Gruppe schöpfen und vielleicht sogar neue Freundschaften knüpfen. 

Was macht Yoga für Schwangere so wertvoll? 
In unserem fordernden Alltag verbringen wir die meiste Zeit „im  Kopf” und nehmen den eigenen Körper nur ganz selten wirklich bewusst wahr. Gleichzeitig begegnen uns in unserer Leistungsgesellschaft überall hohe Erwartungen und unerreichbare Ideale. Auch oder vielleicht sogar besonders in der Schwangerschaft und der ersten Zeit als Mama. Das setzt uns nicht nur enorm unter Druck, sondern steht auch im Widerspruch zu dem intensiven Veränderungsprozess, den Du in der Schwangerschaft durchlebst. In dieser Zeit geht es darum, in den eigenen Körper zu spüren und unserer eigenen Intuition zu vertrauen. Du selbst kannst am besten spüren, was sich für Dich und Dein Baby passend anfühlt. Deshalb geht es im Yoga für Schwangere nicht darum, zu performen, sondern in der Bewegung den eigenen Körper zu spüren. 
Das geht am besten, wenn wir uns etwas bremsen und uns eine gewisse Langsamkeit erlauben. Wir üben, uns von Ansprüchen und Erwartungen zu lösen und uns immer wieder auf die Situation und die Bewegungen einzulassen, ohne zu wissen, was als nächstes kommt. Die Übungen helfen Dir, in den eigenen Körper zu sinken und Dich intuitiv zu bewegen – eine wertvolle Übung, die Du auch mit in den Geburtsprozess nehmen kannst. 

Was muss ich mitbringen? 
Wenn die Klasse im Yogastudio stattfindet, brauchst Du nur ein großes Handtuch oder eine dünne Decke und ein Getränk mitzubringen. Matten, Kissen und alle anderen Yoga-Utensilien stehen im Studio für Dich bereit. 

Warum kann ich erst ab der 14. Schwangerschaftswoche teilnehmen? 
Das erste Trimester ist die Zeit der großen hormonellen Umstellung und der rasantesten Entwicklung Deines Babys. Innerhalb weniger Wochen entwickelt sich in dieser Zeit aus einer Zellansammlung ein kleines Wesen mit menschlicher Gestalt, in dem bereits alle Organe angelegt sind – so beeindruckend! Dein Körper arbeitet in dieser Zeit auf Hochtouren. Viele Frauen fühlen sich entsprechend müde, schlapp und kraftlos oder kämpfen mit Übelkeit und Schwindel. Auch wenn Du keine Beschwerden wahrnimmst, ist es wichtig, dass Du Deinem Körper jetzt ganz viel Ruhe und Zeit schenkst, um sich auf diese Veränderungen einzustellen. Mit dem zweiten Trimester kommen Deine Kraft und Energie meist zurück, sodass Du jetzt am Yoga für Schwangere teilnehmen kannst, wenn Dein*e Ärzt*in Dir grünes Licht gegeben hat. 

Wie geht es im Lockdown weiter? 
Solange das Yogastudio geschlossen bleiben muss, findet Yoga für Schwangere online via ZOOM statt. Dazu brauchst Du nur einen Laptop oder ein Tablet. Den Link und eine kurze Anleitung bekommst Du von uns. Aber keine Sorge, das geht ganz einfach. 
Die Online-Klasse wird zusätzlich aufgezeichnet und ist für 7 Tage online verfügbar. In diesem Zeitraum kannst Du die Klasse zu Hause sooft wiederholen wie Du möchtest. Außerdem kannst Dich so auch anmelden, wenn Du zum „live”-Termin keine Zeit hast. Wir schicken Dir die Aufzeichnung zu und Du baust die Klasse so in Deinen Alltag ein, wie es für Dich am besten passt.

Wenn Du Fragen hast oder Dich zum ersten Mal anmelden möchtest, schreib uns unter: office@akasha-berlin.de. Wir freuen uns auf Dich!