Herbst aus ayurvedischer Sicht
Das ayurvedische Funktionsprinzip Vata
Der Ayurveda kennt drei Funktionsprinzipien, die in allen Lebewesen wirken und zu denen alle natürlichen Prozesse und Dinge zugeordnet werden. Diese Funktionsprinzipien setzen sich jeweils aus 2 Elementen zusammen.
Vata ist eines dieser Funktionsprinzipien. Die beiden Elemente, aus denen sich Vata zusammensetzt, sind Raum/Äther und Luft. Das Luftelement ist dabei das dominante Element. Alle Elemente besitzen bestimmte Eigenschaften, die sich dann zu den Eigenschaften des Fuktionsprinzips vereinen. Die Eigenschaften von Vata sind u.a.: kalt, rau, trocken, beweglich/agil, feinstofflich.
Menschen mit einem hohen Vataanteil sind meist eher schlank und schmal gebaut, haben oft trockene und empfindliche Haut und/oder schnell kalte Hände und Füße. Mental sind sie kreativ, kommunikativ, haben tausend Ideen und sind oft auch etwas chaotisch. Dünnhäutig sind sie im doppelten Sinn - kiörperlich durch die trockene Haut und mental durch ein zartes Nervenkostüm.
Wenn im Herbst die Tage kürzer werden, die Temperaturen fallen und das Laub im Wind von den Bäumen fällt, dann beginnt die Vatazeit im Jahresrhythmus. Die Luft wird insgesamt trockener, denn kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen.
Im Ayurveda gibt es ein grundlegendes Prinzip - Gleiches verstärkt Gleiches. Ich erkläre es gern an Hand eines Glases heißen Wassers. Willst du das heiße Wasser trinkbar machen, dann gibst du kaltes Wasser in das Glas als Gegensatz zur Hitze. Würdest du weiteres heißes Wasser dazugeben, dann kühlt das Wasser nicht ab und wird nicht trinkbar.
Und genauso funktioniert es mit den Funktionsprinzipien. Wir alle tragen Vata in uns - die einen mehr und die anderen weniger. Jetzt in der Vata Jahreszeit wird unser körperliches Vata verstärkt - wir frieren schnell, kriegen kalte Hände und Füße, die Haut wird trockener.
Was tun gegen diesen Anstieg von Vata?
Es gibt verschiedene Maßnahmen aus verschiedenen Bereichen, um Vata in dieser herausfordernden Zeit zu regulieren.
Ernährung - das Wichtigste sind warme Mahlzeiten um die Kälte des Vata auszugleichen. Rohkost und kalte Getränke sollten vermieden werden. Als Gewürze eignen sich u.a. Kurkuma, Anis, Fenchel, Kreuzkümmel und Zimt. Von den 6 Geschmacksrichtungen eignen sich zur Reduktion von Vata die Geschmacksrichtungen süß, salzig und sauer. Die Mahlzeiten sollten eine cremige Konsistenz haben bzw. eine cremige Soße als Beilage und ausreichend gute Pflanzenfette gegen die Trockenheit von Vata beinhalten.
Lebensstil - wichtig ist ein geregelter Tagesablauf mit festen Routinen - z.B. am Morgen und am Abend. Stabilität und Erdung geben mehr Halt und ausreichend Entspannung sorgt für den Ausgleich für hektische Tagesabläufe. All dies findet man vereint im Yoga oder anderen Bewegungskonzepten wie QiGong oder ThaiChi. Meditation ist ebenfalls gut zur Entspannung und Erdung geeignet. Für Entspannung sorgen aber auch ein ruhiger Abend oder Sonntag mit einer warmen Tasse Tee und guter Musik oder einem guten Buch, gemeinsame Abende mit Familie und Freunden bei einem Spiel oder ein warmes Bad z.B.mit Lavendel.
Ayurvedische Massagen
Vor allem in der Vata Zeit sind die öligen Massagen des Ayurveda zur Entspannung und zum Vata-Ausgleich eine Wohltat. Die reichhaltigen Pflanzenöle wirken der Austrocknung der Haut entgegen. Die langen und langsamen Streichungen in den Massagen beruhigen die Körpersysteme und die mentalen Prozesse - Entspannung breitet sich aus. Die in die Öle eingekochten Kräuterauszüge der Vataöle haben eine erdende und mental entspannende Wirkung.
Ölmassagen im Herbst bieten das Rundum Paket zur Unterstützung von Körper und Geist.
Im Akasha bietet Nora entsprechende Massagen sowie tiefergreifende Beratungsgespräche an. Gern buche dir einen Termin unter